Der ursprünglich geplante Start der neuen Kommission am 1. November wird sich laut einer Meldung der deutschen Presseagentur auf den 1. Dezember verschoben. Die Spitze des EU-Parlaments änderte am Mittwoch offiziell den Zeitplan.
Hintergrund ist das Scheitern der designierten rumänischen, ungarischen und französischen Kandidaten im Nominierungsverfahren. Das Nachbesetzungsverfahren läuft bereits.
Präsident Emmanuel Macron, wird sich laut Regierungskreisen, noch einige Tage Zeit nehmen bis er einen neuen Kandidaten präsentiert. Macron hatte nach der Ablehnung seiner Kandidatin Sylvie Goulard durch das Parlament von der Leyen die Schuld am Scheitern gegeben. Die Nominierung eines rumänischen Ersatzkandidaten verzögerte sich durch das erfolgreiche Misstrauensvotum gegen die sozialdemokratische Regierung Rumäniens. Die Mitte-Rechts-Partei möchte nun den stellvertretenden EVP-Fraktionsvorsitzenden Siegfried Muresan für das Amt des Verkehrskommissars ins Rennen schicken. Ungarn hat schon Ende September mit Olivér Várhelyi, dem ungarischen Botschafter bei der EU, einen neuen Kandidaten bestimmt. (KL)