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Umweltministerinnen und -minister der EU beraten zur Weltklimakonferenz

Die für die Klimapolitik zuständigen Ministerinnen und Minister in der Europäischen Union legten am 14. Oktober 2024 beim Umweltrat in Luxemburg ihre Verhandlungsposition für die UN Klimakonferenz (COP29) im November in Aserbaidschan fest. So wollen sie sich für die Einhaltung des 1,5-Grad Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung einsetzen. Dazu soll unter anderem mehr Ehrgeiz bei nationalen Klimaplänen, die 2025 vorgelegt werden müssen, gefordert werden.
©United Nations/United Nations Framework Convention on Climate Change

Zudem soll der Kreis der Geberländer für die internationale Klimafinanzierung erweitert werden. Dabei ist sicherzustellen, dass die finanziellen Zusagen den Bedürfnissen der Entwicklungsländer und gefährdeten Bevölkerungsgruppen entsprechen. Vor dem Hintergrund eines geschätzten Finanzbedarfs von sechs Billionen US-Dollar bis 2030 in diesen Regionen zielt die COP29 darauf ab, konkrete finanzielle Verpflichtungen festzulegen und klare Umsetzungsstrategien zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ziel einer Verdopplung der Anpassungsfinanzierung bis 2025.

Die Rolle der Atomenergie ist traditionell umstritten: Frankreich und eine Reihe weiterer EU-Länder setzen auf Kernenergie, um ihre Klimaziele zu erreichen, Deutschland will erneuerbare Energien stärker fördern.

Die Diskussionen beim Umweltrat unterstrichen die wachsende Anerkennung der komplexen Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit, wirtschaftlichem Wandel und globaler Sicherheit. Der Erfolg der COP29 wird weitgehend davon abhängen, wie effektiv diese miteinander verknüpften Themen in konkrete Maßnahmen und Verpflichtungen umgesetzt werden. (MF)

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