| Wasserschutz

UN: Weltweit Probleme beim Umgang mit Grundwasser

Die UN hat pünktlich zum Weltwassertag am 21. März ihren Weltwasserbericht 2022 vorgestellt und rät eindringlich dazu, das Grundwasser besser zu schützen. Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass die Bedeutung des Grundwassers für die Versorgung der Menschen vielerorts verkannt wird. Die UN appelliert an die Regierungen, das Grundwasser besser zu verwalten. Insbesondere bestünden erhebliche Wissens- und Regulierungslücken bei diesem Thema.
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Darüber hinaus geht aus dem Bericht, den die UN-Kulturorganisation UNESCO im Auftrag der Vereinten Nationen erstellt hat, hervor, dass mehr als die Hälfte des Wassers, das weltweit von Privathaushalten genutzt wird, Grundwasser sei. Dabei verweisen die Autoren auch auf die Tatsache, dass die Bewässerung in der Landwirtschaft zu etwa einem Viertel vom Grundwasser abhängt. Dies habe eine teilweise dramatische Übernutzung und Verschmutzung zur Folge.

Laut Bericht führt Asien die Liste der Kontinente an, die am meisten Grundwasser nutzen. Dies sei vor allem auf den Bedarf der dortigen Landwirtschaft zurückzuführen. Im Gegensatz dazu würden in Afrika aufgrund fehlender Infrastruktur und fehlender Fachkräften die Grundwasserreserven kaum genutzt.

Der Bericht warnt auch davor, dass aufgrund klimatischer Veränderungen immer weniger Oberflächenwasser verfügbar sei und der Wasserverbrauch in den nächsten Jahrzehnten aufgrund von Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum steigen werde. (MF)

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