| Klimaneutralität

Veranstaltung zur EU-Gebäuderichtlinie in Brüssel

Die Neufassung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) war am 7. Juni Thema einer Veranstaltung des Forums für Zukunftsenergien (European Energy Colloquium) in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Brüssel.

Der Richtlinienentwurf hat zum Ziel, für den Gebäudebestand in der EU Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Da die Einzelmaßnahmen unter anderem ein Auslaufen der Energieeffizienzklassen G, F und E bis 2033 vorsehen, sind allein 45 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland hierdurch betroffen.

Für die Europäische Kommission erläuterte Referatsleiter Stefan Moser die Regelungsziele des Richtlinienentwurfs. Anschließend zeigten Wolfgang Saam (Zentraler Immobilien Ausschuss), Dr. Kai Warnecke (Präsident Haus & Grund Deutschland) sowie Lars von Lackum (LEG Immobilien SE) nicht nur die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der geplanten Regelungen auf, sondern machten auch konstruktive Vorschläge zur Verbesserung. Hervorgehoben wurden insbesondere sozialpolitische Aspekte, Mindesteffizienzstandards und deren Folgen für die Immobilienwirtschaft sowie die Reform von Energieausweisen.

In der folgenden Podiumsdiskussion verteidigte der Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper (EVP) die Position des Europäischen Parlamentes und skizzierte den weiteren Verfahrensverlauf. Derzeit befindet sich die EU-Gebäuderichtlinie in Trilogverhandlungen zwischen Parlament, Rat und Kommission. (ARo/HP)

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