| EU-Klimaziele

Verbände-Analyse: EU-Klimaziel 2030 nur schwer erreichbar

Eine Analyse des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hält es für unwahrscheinlich, dass die EU ihre Emissionen bis 2030 um 55% senken kann.
©pixabay

Bis 2030 entspreche dies laut der Analyse jährlich 125 Mio. t CO2-Äquivalente weniger. Ab 2031 bis 2040 müsste die Jahresreduktion um 30% auf 163 Mio. t CO2-Äquivalente steigen. Eine Erreichung des 2030er-Ziels wird als „aktuell unwahrscheinlich” angesehen. Die 90%-CO2-Einsparung bis 2040 sei „sehr unwahrscheinlich”.

Schaffen die EU-Staaten es nicht, ihre Emissionen bis 2030 wie geplant zu reduzieren, käme eine stärkere Belastung auf Haushalte und Industrie zu, wenn das Ziel für 2040 bestehen bleibt. Ab 2031 wäre dann eine jährliche Reduktion von 209 Mio. t CO2 notwendig.

Deutschland komme aufgrund seiner wirtschaftlichen Größe und seiner industriellen Basis eine besondere Verantwortung zu. Vor allem die Verkehrs- und der Gebäudesektoren müssten dafür mehr in den Fokus der Klimapolitik rücken, heißt es in der Analyse.

Die EU-Kommission schlug im Februar 2024 vor, ein Zwischenziel für 2040 gesetzlich festzuschreiben. Bis dahin sollten die Emissionen in Europa gegenüber dem Niveau von 1990 um 90% geringer ausfallen. Das 2030er Ziel ist mit dem „Fit für 55”-Paket und dem Europäischen Green Deal gesetzlich verankert. Bis 2050 möchte die EU klimaneutral werden. (MF)

Hier geht es zur Analyse

Teilen

Zurück