Vom 25. bis zum 27. Oktober 2020 hat der diesjährige Weltgesundheitsgipfel getagt. Zentrales Thema der Konferenz, die in diesem Jahr ausschließlich virtuell stattfand, war Covid-19. Weitere Themen auf der Agenda waren Antibiotikaresistenzen, Krebstherapien, Kardiovaskuläre Gesundheit, das Zusammenspiel von gesell-schaftlicher und individueller Gesundheit, Ansätze zur Überwindung kultureller Barrieren sowie der Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit.
Zum Auftakt der Veranstaltung unterstrich Kommissionspräsidentin von der Leyen die Verantwortung der EU in Fragen der globalen Gesundheit. Sie stellte fest, dass die EU mit ihrem Einsatz für globale Impfallianzen in diesem Jahr den Grundstein für grenzüberschreitende Reaktionen auf das Corona-Virus gelegt habe und kün-digte an, mit dem Weltgesundheitsgipfel 2021 unter der italienischen G20-Präsidentschaft eine globale Führungsrolle übernehmen zu wollen. Zudem forderte von der Leyen einen anderen Ansatz für den Umgang mit dem Thema Gesundheit: „Wir müssen uns um unsere Gesundheit kümmern, indem wir uns um unseren Planeten, unser Wohlbefinden und unsere nachhaltige Entwicklung kümmern.“
Das Bundesgesundheitsministerium hatte den Gipfel zusammen mit Portugal und Slowenien organisiert. Die beiden Länder folgen Deutschland 2021 im Rahmen der Trio-Ratspräsidentschaft als Vorsitz des Rates der Europäischen Union nach. (MK)
https://ec.europa.eu/germany/news/20201026-von-der-leyen-globale-gesundheitsfragen_de
https://www.conference.worldhealthsummit.org/Program/WHS2020