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Von der Leyen will mehr Forschende nach Europa locken

In ihrer Rede vom 5. Mai 2025 an der Sorbonne hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine Stärkung der EU als Forschungsstandort geworben. Zum Abschluss der Veranstaltung „Choose Europe for Science“, an der sie auf Einladung von Emmanuel Macron teilnahm, versprach von der Leyen, für den Zeitraum von 2025 bis 2027 ein Paket von 500 Mio. Euro aufzulegen. Damit soll die EU als Ziel von Forschenden aus der ganzen Welt attraktiver werden.
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Teil der Initiative wird eine Sonderförderung im Rahmen des Europäischen Forschungsrates (ERC) werden, die die Übersiedlung in die EU für internationale Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler attraktiver machen soll, indem der Förderzeitraum von den sonst üblichen fünf Jahren auf sieben Jahre angehoben wird. 

Zusätzliche Förderung soll es auch im Rahmen des Marie Skłodowska‑CurieProgramms geben, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler nach einem Aufenthalt in der EU zu halten. Dies wird sich insbesondere an Bereiche wie KI-Forschung richten. 

Darüber hinaus sollen die Verfahren für die Einreise und die Aufenthalte in der EU beschleunigt werden. Von der Leyen verwies zudem auf das kommende europäische Innovationsgesetz und die für Ende Mai 2025 angekündigte Strategie für Start-ups und Scale-ups, die die Rahmenbedingungen für Jungunternehmerinnen und -unternehmer verbessern soll. 

Ohne die jüngsten Entwicklungen in den USA explizit zu nennen, betonte die Kommissionspräsidentin, dass die EU für Freiheit und Offenheit in der Forschung stehe. Während sie in vielen Teilen der Welt in Frage gestellt werde, sei Wissenschaft laut von der Leyen der Schlüssel zur Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit von Europa. 

Die Rede im Wortlaut findet sich hier. (KdB)

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