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Von Mücken übertragene Krankheiten auf Rekordhoch

Pünktlich zum Weltmückentag hat das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) berichtet, dass die von Mücken übertragenen Krankheiten in diesem Jahr so zahlreich sind wie noch nie in Europa.
©pixabay

Der Klimawandel befördert längere Sommer, mildere Winter und Veränderungen im Niederschlag, von denen die Insekten profitieren. Das wiederum begünstigt Ausbrüche von Viren, die zuvor in Europa weniger einer Rolle gespielt haben, wie das West-Nil-Virus oder das Chikungunya-Virus. Gleichzeitig steigt auch in nördlicheren Regionen Europas das Übertragungsrisiko. 

Das Chikungunya-Virus tritt inzwischen bereits in 16 Ländern und 369 Regionen in der EU auf, womit sich die Zahl der Regionen, in denen das Virus nachgewiesen werden konnte, innerhalb von nur zehn Jahren verdreifacht hat. Insofern ist es wenig überraschend, dass die bisher 27 Ausbrüche von Chikungunya in diesem Jahr einen neuen Rekord darstellen. Dabei sind erstmals auch nördlichere Regionen wie das Elsass betroffen.

Das ECDC hat angesichts dieser Entwicklung seine Empfehlungen zur Überwachung und Kontrolle von Krankheiten wie Dengue, dem Zika-Virus oder dem Chikungunya-Virus aktualisiert und den Mitgliedstaaten weitere Unterstützung angeboten. Dennoch gehen die Fachleute des Zentrums davon aus, dass Ausbrüche vom West-Nil-Virus oder dem Chikungunya-Virus in der Zukunft auch in Europa die neue Normalität darstellen könnten.

Weitere Informationen können der Presseerklärung des ECDC entnommen werden. (KdB)

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