Die Kommission stellt heute weitere 100 Mio. Euro zur Erforschung von Impfstoffen zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wird der am 22. Juli 2020 veröffentlichte Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen der „Koalition für Innovationen in der Epidemievorsorge“ (CEPI) kofinanziert.
Die 2017 gegründete globale Partnerschaft CEPI will nach Angaben der Kommission „rasch ein breites Portfolio der am weitesten fortgeschrittenen Coronavirus-Impfstoffkandidaten bereitstellen“. Diese sollen dann in Zusammenarbeit mit Industriepartnern in großem Maßstab hergestellt werden können. Mit den aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU, Horizont 2020, bereitgestellten 100 Mio. Euro werden Forschungs- und Innovationsaktivitäten in diesem Zusammenhang finanziert, nicht jedoch die die Herstellung von Impfstoffen. Die Mittel sind Teil der Zusage der Kommission aus dem Mai dieses Jahres, 1 Mrd. Euro aus Horizont 2020 für die Entwicklung von Diagnosetests, Behandlungen, Impfstoffen und anderen Präventionsinstrumenten zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus bereitzustellen.
Insgesamt wurden im Rahmen der „Coronavirus Global Response Initiative“ von Kommissionspräsidentin von der Leyen bislang 15,9 Mrd. Euro zugesagt. Von den seit Anfang Mai zugesagten 15,9 Milliarden Euro werden 11,9 Milliarden Euro von den Mitgliedstaaten, der Kommission und der Europäischen Investitionsbank kommen. (MK)
https://ec.europa.eu/germany/news/20200722-impfstoff-forschung_de