Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 30 Prozent der Landschaft und der Meere zu Schutzgebieten werden. Die Länder verpflichten sich, mehr Geld in den Schutz der Artenvielfalt zu investieren: Reichere Länder sollen ärmeren Ländern bis 2025 rund 20 Milliarden Dollar jährlich zahlen. Risiken aus Pestiziden und Düngemitteln für die Natur sollen halbiert werden.
Im Jahr 2010 beschlossen die Vertragsstaaten der Konvention über Biologische Vielfalt (CBD) einen umfangreichen „strategischen Plan“ zum Erhalt der biologischen Vielfalt mit einer Laufzeit von 2011 bis 2020. Dieser Plan besteht im Wesentlichen aus 20 konkreten Kernzielen. Bereits auf der 13. Vertragsstaatenkonferenz 2016 in Cancún (COP13) war festgestellt worden, dass alle Länder großen Nachholbedarf hatten, die festgelegten Ziele zu erreichen.
Auf der 14. Vertragsstaatenkonferenz 2018 in Scharm El-Scheich (COP14) wurde erneut deutlich, dass die gesteckten Ziele noch lange nicht erreicht wurden, denn der Verlust von Arten und Lebensräumen hält weiter an. Daher diskutierten die Vertragsstaaten auf der COP14 in Ägypten bereits über ein mögliches Nachfolgeabkommen ab 2020 und die nächsten Verhandlungsschritte. Seit Veröffentlichung des globalen Biodiversitätsberichts ist klar, dass keines der Ziele vollständig erreicht werden konnte. (MF)